Lidocain Röwo 0,5% Ampulle 2ml darf nicht angewendet werden
- bei bekannter Ăberempfindlichkeit gegen LokalanĂ€sthetika vom SĂ€ureamid-Typ,
- bei schweren Störungen des Herz-Reizleitungssystems,
- bei akutem Versagen der Herzleistung.
- bei Schock
- in der Geburtshilfe bei einer drohenden oder bereits bestehenden Blutung zur EpiduralanÀsthesie.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Lidocain Röwo 0,5% Ampulle 2ml ist erforderlich
falls Sie an einer
- Nieren- oder Lebererkrankung,
- Myasthenia gravis leiden oder
- die Injektion in ein entzĂŒndetes Gebiet vorgenommen werden soll.
Der anwendende Arzt wird vor der Anwendung von Lidocain Röwo 0,5% Ampulle 2ml
- grundsĂ€tzlich auf eine gute AuffĂŒllung des Kreislaufes achten.
Ferner wird der anwendende Arzt folgende Hinweise beachten:
Ist eine Allergie gegen Lidocainhydrochlorid 1 H2O bekannt, so muss mit einer Kreuzallergie gegen andere SÀureamid-LokalanÀsthetika gerechnet werden.
Bei Anwendung im Hals-Kopf-Bereich besteht ein höherer GefĂ€hrdungsgrad, weil das Risiko fĂŒr zentralnervöse Vergiftungseichen erhöht ist.
Zur Vermeidung von Nebenwirkungen sollten folgende Punkte beachtet werden:
- Bei Risikopatienten und bei Verwendung höherer Dosierungen (mehr als 25 % der maximalen Einzeldosis bei einzeitiger Gabe) intravenösen Zugang fĂŒr Infusion anlegen (Volumensubstitution).
- Dosierung so niedrig wie möglich wÀhlen.
- In der Regel keinen gefĂ€Ăverengenden Zusatz verwenden.
- Korrekte Lagerung des Patienten beachten.
- Vor Injektion sorgfĂ€ltig in zwei Ebenen aspirieren (Drehung der KanĂŒle).
- Vorsicht bei Injektion in infizierte Bereiche (aufgrund verstÀrkter Resorption bei herabgesetzter Wirksamkeit).
- Injektion langsam vornehmen.
- Blutdruck, Puls und Pupillenweite kontrollieren.
- Allgemeine und spezielle Kontraindikationen sowie Wechselwirkungen mit anderen Mitteln beachten.
Es ist zu beachten, dass unter Behandlung mit Blutgerinnungshemmern (Antikoagulantien, wie z. B. Heparin), nichtsteroidalen Antirheumatika oder Plasmaersatzmitteln nicht nur eine versehentliche GefĂ€Ăverletzung im Rahmen der Schmerzbehandlung zu ernsthaften Blutungen fĂŒhren kann, sondern dass allgemein mit einer erhöhten Blutungsneigung gerechnet werden muss. Entsprechende Laboruntersuchungen sind vor der Anwendung von Lidocain Röwo 0,5% Ampulle 2ml durchzufĂŒhren. Gegebenenfalls ist die Antikoagulantientherapie zeitig genug abzusetzen.
Eine AnĂ€sthesie bei gleichzeitiger Vorsorgetherapie zur Vermeidung von Thrombosen (Thromboseprophylaxe) mit niedermolekularem Heparin sollte nur unter besonderer Vorsicht durchgefĂŒhrt werden.
Bei Anwendung mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die gleichzeitige Gabe gefĂ€Ăverengender Arzneimittel fĂŒhrt zu einer lĂ€ngeren Wirkdauer von Lidocain Röwo 0,5% Ampulle 2ml.
Bei gleichzeitiger Gabe von Lidocain Röwo 0,5% Ampulle 2ml und Secale-Alkaloiden (wie z. B. Ergotamin) oder Epinephrin kann ein ausgeprÀgter Blutdruckabfall auftreten.
Vorsicht ist geboten bei Einsatz von Beruhigungsmitteln, die ebenfalls die Funktion des Zentralnervensystems (ZNS) beeinflussen und die schÀdigende Wirkung von LokalanÀsthetika verÀndern können. Es besteht ein Wechselspiel zwischen LokalanÀsthetika einerseits und Beruhigungsmitteln andererseits. Die letztgenannte Medikamentengruppe hebt die Krampfschwelle des ZNS an.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Aprindin und Lidocain Röwo 0,5% Ampulle 2ml ist eine VerstÀrkung der Nebenwirkungen möglich. Aprindin hat aufgrund der chemischen StrukturÀhnlichkeit mit LokalanÀsthetika Àhnliche Nebenwirkungen.
Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Therapie mit bestimmten Herzmedikamenten (Propranolol, Diltiazem und Verapamil). Durch eine Abnahme der Lidocainhydrochlorid 1 H2O-Ausscheidung kommt es zu einer deutlichen VerlÀngerung der Ausscheidungszeit mit der Gefahr der AnhÀufung von Lidocain.
Kombinationen verschiedener LokalanÀsthetika rufen additive Wirkungen an Herz-Kreislauf-System und ZNS hervor.
Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Gabe des H2-Blocker Cimetidin. Durch eine Abnahme der Leberdurchblutung und Hemmung des Abbaus können bereits nach Interkostalblockade schÀdigende Lidocain-Blutkonzentrationen auftreten.
Die Wirkung nicht depolarisierender Muskelrelaxantien (bestimmte Arzneimittel zur Muskelerschlaffung) wird durch Lidocain Röwo 0,5% Ampulle 2ml verlÀngert.
Schwangerschaft und Stillzeit
Lassen Sie Lidocain Röwo 0,5% Ampulle 2 ml in der Schwangerschaft nur anwenden, wenn Ihr Arzt es fĂŒr unbedingt erforderlich hĂ€lt.
Lidocain darf nicht angewendet werden zur EpiduralanÀsthesie in der Geburtshilfe bei drohenden oder bestehenden Blutungen.
Eine GefÀhrdung des SÀuglings bei Anwendung von Lidocain in der Stillzeit erscheint unwahrscheinlich.
Kinder
FĂŒr Kinder sind Dosierungen individuell unter BerĂŒcksichtigung von Alter und Gewicht zu berechnen.
Ăltere Menschen
FĂŒr Ă€ltere Menschen sind Dosierungen individuell unter BerĂŒcksichtigung von Alter und Gewicht zu berechnen.
VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Bei operativer, zahnĂ€rztlicher oder groĂflĂ€chiger Anwendung von Lidocain Röwo 0,5% Ampulle 2ml muss vom Arzt im Einzelfall entschieden werden, ob Sie aktiv am StraĂenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen dĂŒrfen.
Wichtige Informationen ĂŒber bestimmte Bestandteile von Lidocain Röwo 0,5% Ampulle 2 ml:
Lidocain Röwo 0,5% Ampulle 2 ml enthÀlt Natrium, je 2 ml Ampulle aber weniger als 1 mmol (23mg).