Thomaprodol 400 mg - Weichkapseln

Thomaprodol 400 mg - Weichkapseln
Wirkstoff(e)Ibuprofen
ZulassungslandAT
Zulassungsinhabersanofi-aventis GmbH
Zulassungsdatum05.01.2012
ATC CodeM01AE01
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeNichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Thomaprodol 400 mg - Weichkapseln enthalten den Wirkstoff Ibuprofen. Dieser gehört zu der Gruppe der fiebersenkenden und entzündungshemmenden Arzneimittel (nichtsteroidale

Entzündungshemmer – NSAR). NSAR schaffen Linderung, indem sie die Reaktion des Körpers auf Schmerzen und Fieber verändern.

Thomaprodol 400 mg - Weichkapseln werden angewendet zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von

  • leichten bis mäßig starken Schmerzen wie Kopf-, Zahn- und Menstruationsschmerzen
  • Fieber sowie Schmerzen, die mit einer Erkältung einhergehen.

Thomaprodol 400 mg - Weichkapseln werden bei Erwachsenen und bei Jugendlichen ab 12 Jahren mit einem Körpergewicht über 40 kg angewendet.

Wenn Sie sich nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt,

  • Jugendliche nach 3 Tagen
  • Erwachsene nach 3 Tagen bei Fieber oder nach 4 Tagen bei Schmerzbehandlung.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Thomaprodol darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Ibuprofen oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Sie sollten Ihre Behandlung vor der Einnahme von Thomaprodol 400 mg - Weichkapseln mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen,

  • wenn Sie an Asthma oder Allergien leiden, da es zu Kurzatmigkeit kommen kann;
  • bei einer Leberfunktionsstörung;
  • bei eingeschränkter Nierenfunktion;
  • bei vorliegenden oder früheren Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn);
  • wenn Sie eine Herzerkrankung, einschließlich Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und Angina (Brustschmerzen), haben oder einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den Beinen oder Füßen aufgrund verengter oder verschlossener Arterien) oder jegliche Art von Schlaganfall (einschließlich Mini- Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke, „TIA“) hatten.
  • wenn Sie Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel haben oder Herzerkrankungen oder Schlaganfälle in Ihrer Familienvorgeschichte vorkommen oder wenn Sie Raucher sind.
  • wenn Sie an bestimmten Hauterkrankungen (systematischer Lupus erythematodes [SLE] oder Mischkollagenose) leiden; wenn bei Ihnen schwere Hautreaktionen wie exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse auftreten – brechen Sie die Einnahme von Thomaprodol 400 mg - Weichkapseln sofort nach den ersten Anzeichen eines Hautausschlags, von Schleimhautläsionen oder anderen Anzeichen einer allergischen Reaktion ab;
  • bei bestimmten angeborenen Blutbildungsstörungen (z. B. akute intermittierende Porphyrie);
  • bei hohem Blutdruck und/oder einer Funktionsstörung des Herzens (Herzinsuffizienz);
  • wenn direkt nach einer schweren Operation besondere medizinische Überwachung notwendig ist;
  • wenn Sie an Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen leiden – es besteht ein erhöhtes Risiko für eine allergische Reaktion; die allergischen Reaktionen können in Form von Asthmaanfällen (sogenanntes Analgetika-Asthma), Quincke- Ödem oder Nesselsucht auftreten;
  • bei Windpocken (Varizellen) – sollten Thomaprodol 400 mg - Weichkapseln nicht angewendet werden;
  • bei Blutgerinnungsstörungen;
  • Bei länger dauernder Anwendung von Thomaprodol 400 mg - Weichkapseln ist eine regelmäßige Untersuchung der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbilds erforderlich.
  • Die gleichzeitige Einnahme von NSAR, einschließlich spezifischer Cyclooxygenase-2-Hemmer, erhöht das Risiko von Nebenwirkungen (siehe „Bei Einnahme von Thomaprodol zusammen mit anderen Arzneimitteln“) und sollte vermieden werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht während der letzten drei Schwangerschaftsmonate ein. Vermeiden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels in den ersten sechs Schwangerschaftsmonaten, es sei denn, Ihr Arzt empfiehlt es Ihnen.

Dieses Arzneimittel geht in die Muttermilch über, kann aber während der Stillzeit eingenommen werden, wenn die empfohlene Dosis eingehalten und die Behandlung so kurz wie möglich ist.

Dieses Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSAR), die möglicherweise bei Frauen die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können. Diese Wirkung wird nach Absetzen des Arzneimittels aufgehoben.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Bei kurzzeitiger Einnahme und einer empfohlenen Dosierung hat dieses Arzneimittel keine oder nur geringfügige Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Wenn Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten, setzen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs und bedienen Sie keine Maschinen. Alkoholeinnahme erhöht das Risiko dieser Nebenwirkungen.

Thomaprodol enthält Sorbitol

Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Thomaprodol einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Wenn Sie eine größere Menge von Thomaprodol eingenommen haben, als Sie sollten

Falls Sie mehr Thomaprodol eingenommen haben, als Sie sollten, oder falls Kinder aus Versehen das Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich immer an einen Arzt oder ein Krankenhaus in Ihrer Nähe, um eine Einschätzung des Risikos und Rat zur weiteren Behandlung zu bekommen.

Die Symptome können Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen (möglicherweise auch mit Blut), Kopfschmerzen, Ohrensausen, Verwirrung und Augenzittern umfassen. Bei hohen Dosen wurde über Schläfrigkeit, Brustschmerzen, Herzklopfen, Ohnmacht, Krämpfe (vor allem bei Kindern), Schwäche und Schwindelgefühle, Blut im Urin, Frieren und Atemprobleme berichtet.

Folgende weiteren Symptome einer Überdosierung können auftreten: Blutungen im Magen-Darm- Trakt, Benommenheit, Leberfunktionsstörung, Nierenfunktionsstörung, niedriger Blutdruck, verminderte Atmung (Atemdepression) und Blaufärbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose).

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von Thomaprodol zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Thomaprodol 400 mg – Weichkapseln kann andere Arzneimittel beeinträchtigen oder von diesen beeinträchtigt werden. Zum Beispiel:

  • Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d.h. das Blut verdünnen/die Blutgerinnung verhindern, z. B. Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin)
  • Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie z. B. Captopril, Betablocker wie z. B. Atenolol-haltige Arzneimittel, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten wie z. B. Losartan)

Einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit Thomaprodol 400 mg – Weichkapseln ebenfalls beeinträchtigen oder durch eine solche selbst beeinträchtigt werden. Sie sollten daher vor der Anwendung von Thomaprodol 400 mg – Weichkapseln zusammen mit anderen Arzneimitteln immer den Rat Ihres Arztes oder Apothekers einholen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker insbesondere über die Einnahme von:

Acetylsalicylsäure oder anderen NSAR (Entzündungshemmer und Schmerzmittel)

Digoxin (zur Behandlung einer Herzinsuffizienz)

da dies möglicherweise das Risiko für ein Geschwür oder eine Blutung im Magen-Darm- Trakt erhöht

da dies möglicherweise die Wirksamkeit von Digoxin verstärkt

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Möglicherweise kann eine der bekannten Nebenwirkungen von NSAR (siehe unten) bei Ihnen auftreten. In diesem Fall oder falls Sie Bedenken haben, brechen Sie die Einnahme dieses Arzneimittels ab und suchen Sie so bald wie möglich Ihren Arzt auf. Bei älteren Patienten, die dieses Arzneimittel anwenden, besteht ein erhöhtes Risiko, mit diesen Nebenwirkungen einhergehende Beschwerden zu entwickeln.

BRECHEN SIE DIE EINNAHME von Thomaprodol sofort ab und wenden Sie sich an einen Arzt, wenn eine der folgenden Beschwerden auftreten, die möglicherweise Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sind:

  • starke Magenbeschwerden, Sodbrennen oder Bauchschmerzen
  • Erbrechen von Blut oder kaffeesatzartiges Erbrochenes

Wie soll es aufbewahrt werden?

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Weitere Informationen

Was Thomaprodol enthält

Der Wirkstoff ist Ibuprofen.

Jede Weichkapsel enthält 400 mg Ibuprofen.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Kapselinhalt

Macrogol 600

Kaliumhydroxid

Destilliertes Wasser

Kapselhülle

Gelatine

Sorbitol flüssig

Destilliertes Wasser

Druckfarbe

Bestandteile von Opacode WB Black NS-78-17821:

Eisenoxid schwarz (E172)

Propylenglykol (E1520)

Hypromellose 6 cP

Wie Thomaprodol aussieht und Inhalt der Packung

Thomaprodol 400 mg - Weichkapseln sind hellgelbe, ovale, transparente Weichgelatinekapseln mit einer Länge von 16-18 mm und dem schwarz aufgedruckten Schriftzug „B400“.

Thomaprodol 400 mg - Weichkapseln sind in einer Triplex-Blisterpackung (PVC/F/PVDC) mit Aluminiumfolie in Packungsgrößen zu 6, 12 und 20 Kapseln erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer sanofi-aventis GmbH Leonard-Bernstein-Straße 10 1220 Wien

Österreich

Hersteller

Boehringer Ingelheim Ellas AE

5th km Peanias Markopolou, Koropi Attica Griechenland

Sanofi-Aventis Sp. z o.o. ul. Lubelska 52

35-233 Rzeszów Poland

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Medikament
Zulassungsinhaber
Hermes Arzneimittel GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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