Nurofen rapid 200 mg - Filmtabletten

Nurofen rapid 200 mg - Filmtabletten
Wirkstoff(e)Ibuprofen
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberReckitt Benckiser Deutschland GmbH
Zulassungsdatum15.09.2000
ATC CodeM01AE01
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeNichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ibuprofen, der Wirkstoff in Nurofen rapid, hat eine ausgeprägte schmerzstillende, fiebersenkende und entzündungshemmende Wirkung. Ibuprofen wird rasch aus der Tablette freigesetzt. Die Wirkung von Nurofen rapid tritt nach etwa 30 Minuten ein.

Anwendungsgebiete:

  • Schmerzzustände (z. B. Rückenschmerzen, Zahnschmerzen, Muskelschmerzen, Gelenksschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Nervenschmerzen)
  • Zur Behandlung der akuten Kopfschmerzphase bei Migräne mit und ohne Aura und zur Behandlung von Spannungskopfschmerzen
  • Schmerzen bei Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten

Wenn Sie sich nach folgender Anzahl an Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt:

  • bei Jugendlichen nach 3 Tagen
  • bei Erwachsenen nach 3 Tagen Fieber bzw. nach 4 Tagen mit Schmerzen.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nurofen rapid darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Ibuprofen oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
  • wenn Sie nach vorherigen Einnahmen von Ibuprofen, Acetylsalicylsäure oder ähnlichen Schmerzmitteln (NSAR) schon einmal unter Kurzatmigkeit, Asthma, laufender Nase, Schwellungen Ihres Gesichts und/oder Ihrer Hände oder Nesselausschlag gelitten haben;
  • wenn Sie schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörungen oder Herzschwäche haben;
  • wenn Sie Magengeschwüre oder Magenblutungen haben oder hatten (mindestens 2 Episoden);
  • wenn Sie in der Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer Therapie mit nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) eine Magen-Darm-Blutung oder -Durchbruch (Perforation) hatten;
  • wenn Sie Hirnblutungen (zerebrovasculäre Blutungen) oder andere aktive Blutungen haben;
  • wenn Sie ungeklärte Blutbildungsstörungen haben;
  • wenn Sie ernsthaft dehydriert sind (verursacht durch Erbrechen, Durchfall oder unzureichende Flüssigkeitsaufnahme);
  • während der letzten 3 Schwangerschaftsmonate;
  • von Kindern unter 20 kg Körpergewicht.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Nurofen rapid einnehmen,

  • bei bestimmten Hautkrankheiten (systemischer Lupus erythematodes (SLE), oder bestimmte Bindegewebserkrankungen (Mischkollagenose));
  • wenn Sie schwere Hautreaktionen haben wie exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse. Beim ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautläsionen oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion muss Nurofen rapid sofort abgesetzt werden;
  • wenn Sie bestimmte erbliche Störungen bei der Blutbildung haben (z. B. akute intermittierende Porphyrie);
  • wenn Sie an Blutgerinnungsstörungen leiden;
  • wenn Sie an Magen- und Darmkrankheiten leiden oder gelitten haben (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn);
  • wenn Sie jemals Bluthochdruck und/oder eine Herzerkrankung hatten;
  • bei verminderter Nierenfunktion;
  • bei Leberfunktionsstörungen;
  • wenn Sie versuchen schwanger zu werden;
  • Wenn Sie an Asthma oder allergischen Reaktionen leiden oder gelitten haben, kann Atemnot auftreten;
  • Wenn Sie an Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronischen obstruktiven Atemerkrankungen leiden, ist das Risiko einer allergischen Reaktion größer. Die allergischen Reaktionen können als Asthmaanfälle (sogenanntes Schmerzmittel-Asthma), Quincke-Ödem oder Nesselsucht auftreten;
  • wenn Sie eine Herzerkrankung, einschließlich Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und Angina (Brustschmerzen), haben oder einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den Beinen oder Füßen aufgrund verengter oder verschlossener Arterien) oder jegliche Art von Schlaganfall (einschließlich Mini-Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke (TIA)) hatten;
  • wenn Sie Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel haben oder Herzerkrankungen oder Schlaganfälle in Ihrer Familienvorgeschichte vorkommen oder wenn Sie Raucher sind;
  • Arzneimittel wie Nurofen rapid sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle („Herzinfarkt“) oder Schlaganfälle verbunden. Jedwedes Risiko ist wahrscheinlicher mit hohen Dosen und länger dauernder Behandlung. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer, welche für Jugendliche 3 Tage und für Erwachsene 3 Tage bei Fieber und 4 Tage bei Schmerzen beträgt;
  • Die Einnahme von Nurofen rapid während einer Windpockenerkrankung ist nicht empfehlenswert;
  • Bei einer längeren Einnahme von Nurofen rapid sollten Ihre Leberwerte, Ihre Nierenfunktion und Ihr Blutbild regelmäßig überwacht werden;
  • Nebenwirkungen können durch die Einnahme der kleinsten wirksamen Dosis über die kürzest mögliche Zeit minimiert werden;
  • Bei älteren Personen können häufiger Nebenwirkungen auftreten;
  • Im Allgemeinen kann die gewohnheitsmäßige Verwendung von (verschiedenen Arten von) Schmerzmitteln zu einem bleibenden schwerwiegenden Nierenschaden führen. Durch physische Belastung in Verbindung mit Salzverlust und Dehydratation kann das Risiko erhöht werden. Dies sollte man vermeiden;
  • Bei einer längeren Einnahme jeder Art von Schmerzmittel gegen Kopfschmerzen können diese schlimmer werden. Ist dies der Fall oder vermuten Sie es, sollten Sie ärztlichen Rat einholen und die Behandlung abbrechen. Bei Patienten, die trotz (oder wegen) der regelmäßigen Einnahme von Kopfschmerzmitteln häufig oder täglich Kopfschmerzen haben, sollte die Diagnose Analgetikakopfschmerz in Betracht gezogen werden;
  • Eine gleichzeitige Anwendung von Nurofen rapid mit anderen NSAR, einschließlich COX-2- Hemmern (Cyclooxigenase-2-Hemmern), vergrößert das Risiko von Nebenwirkungen (siehe Abschnitt „Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln“) und sollte deshalb vermieden werden;
  • Es besteht ein Risiko für Nierenfunktionsstörungen bei dehydrierten Jugendlichen;
  • Direkt nach einem größeren chirurgischen Eingriff ist besondere ärztliche Überwachung notwendig;
  • NSAR können die Symptome einer Infektion oder von Fieber maskieren.

Einnahme von Nurofen rapid zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Nurofen rapid kann andere Arzneimittel beeinträchtigen oder von diesen beeinträchtigt werden. Zum Beispiel:

  • Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d.h. das Blut verdünnen/die Blutgerinnung verhindern, z. B. Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin)
  • Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie z. B Captopril, Betablocker wie z.B. Atenolol-haltige Arzneimittel, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten wie z. B Losartan)
  • Einige Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündung (z. B Acetylsalicylsäure, es sei denn, Ihr Arzt hat Ihnen eine geringe Dosis empfohlen)
  • Andere nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAR) einschließlich so genannter COX-2-Hemmer (Cyclooxigenase-2-Hemmer)

Einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit Nurofen rapid ebenfalls beeinträchtigen oder durch eine solche selbst beeinträchtigt werden. Sie sollten daher vor der Anwendung von Nurofen rapid zusammen mit anderen Arzneimitteln immer den Rat Ihres Arztes oder Apothekers einholen. Dies gilt insbesondere für die Einnahme folgender Arzneimittel:

Kombination von Ibuprofen (dem mögliche Reaktionen:
Wirkstoff in Nurofen rapid) mit:  
   
Acetylsalicylsäure oder andere NSAR da sich dadurch das Risiko von Magen-und Darmgeschwüren
(entzündungs- und schmerzhemmende oder Blutungen erhöhen kann;
Mittel),  
   
Digoxin (gegen Herzinsuffizienz), da die Wirkung von Digoxin verstärkt werden kann;
   
Glucocorticoide (Arzneimittel, die Erhöhung des Risikos von Magen-Darm-Geschwüren oder
Kortison oder kortisonähnliche Stoffe Blutungen (siehe Punkt 2 „Warnhinweise und
enthalten): Vorsichtsmaßnahmen“);
   
Thrombozytenaggregationshemmer, da sich dadurch das Risiko von Blutungen erhöhen kann;
   
Acetylsalicylsäure (geringe Dosis), da sich der blutverdünnende Effekt verringern kann;
   
Arzneimittel zur Blutverdünnung (wie da Ibuprofen die blutverdünnende Wirkung dieser
z.B. Warfarin), Arzneimittel verstärken kann;
   
Phenytoin (gegen Epilepsie), da die Wirkung von Phenytoin verstärkt werden kann;
   
selektive Serotonin-Wieder- da diese das Risiko von Magen-/Darmblutungen erhöhen
aufnahmehemmer (Arzneimittel gegen können;
Depression),  
   
Lithium (ein Arzneimittel gegen da die Wirkung von Lithium verstärkt werden kann;
Manisch-Depressive Krankheit und  
Depression);  
   
Probenecid und Sulfinpyrazon da dadurch die Ausscheidung von Ibuprofen verzögert werden
(Arzneimittel gegen Gicht), kann;
   
Arzneimittel gegen hohen Blutdruck und da Ibuprofen die Wirkung dieser Arzneimittel abschwächen
Entwässerungstabletten, kann und dadurch möglicherweise ein erhöhtes Risiko für die
  Nieren entsteht;
   
Kaliumsparende Diuretika, da dadurch eine Hyperkalämie (zu viel Kalium im Blut)
  auftreten kann;
   
Methotrexat (ein Arzneimittel zur da die Wirkung von Methotrexat verstärkt werden kann;
Krebsbehandlung oder  
Rheumabehandlung),  
   
Tacrolimus und Cyclosporin da dadurch Nierenschäden auftreten können;
(Arzneimittel zur Immunsuppression),  
   
Zidovudin (ein Arzneimittel zur Bei HIV-positiven Hämophilie-Patienten („Blutern“) kann das
Behandlung von HIV/AIDS): Risiko für Gelenkblutungen (Hämarthrosen) oder Blutungen,
  die zu Schwellungen führen, erhöht sein;
   
Sulfonylharnstoffe (Arzneimittel zur da Wechselwirkungen möglich sind;
Senkung des Blutzuckers),  
   
Chinolon-Antibiotika, da ein erhöhtes Risiko für Krampfanfälle besteht ;
   
CYP2C9-Hemmer: Die gleichzeitige Anwendung von Ibuprofen und CYP2C9-
  Hemmern kann die Exposition gegenüber Ibuprofen
  (CYP2C9-Substrat) erhöhen. In einer Studie mit Voriconazol
  und Fluconazol (CYP2C9-Hemmern) wurde eine um etwa 80
  – 100 % erhöhte Exposition gegenüber S(+)-Ibuprofen
  gefunden. Eine Reduktion der Ibuprofendosis sollte in
  Betracht gezogen werden, wenn gleichzeitig potente CYP2C9-
  Hemmer angewendet werden, insbesondere wenn hohe Dosen
  von Ibuprofen zusammen mit entweder Voriconazol oder
  Fluconazol verabreicht werden;
   
Alkohol: Erhöhte Gefahr des Auftretens und der Verstärkung von
  Magen-Darm-Blutungen und mögliche Verstärkung der
  Wirkungen auf das Zentralnervensystem (Kombination sollte
  vermieden werden);
   
Mifepriston (Wirkstoff der sogenannten NSAR sollten nicht 8-12 Tage nach einer Mifepriston Gabe
Abtreibungspille): angewendet werden, da NSAR die Wirkung von Mifepriston
  verringern können.
   

Einnahme von Nurofen rapid zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Während der Anwendung von Nurofen rapid sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken (siehe obenstehende Tabelle).

Patienten mit einem empfindlichen Magen wird empfohlen, Nurofen rapid zusammen mit der Mahlzeit einzunehmen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Während der ersten 6 Schwangerschaftsmonate darf Nurofen rapid nur auf Anordnung des Arztes eingenommen werden. In den letzten 3 Schwangerschaftsmonaten darf Nurofen rapid wegen eines erhöhten Risikos von Komplikationen für Mutter und Kind nicht eingenommen werden.

Stillzeit

Der Wirkstoff Ibuprofen und seine Abbauprodukte gehen nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzfristiger Anwendung eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. Wird eine längere Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen verordnet, sollte jedoch ein frühzeitiges Abstillen erwogen werden.

Fortpflanzungsfähigkeit

Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn Sie schwanger werden wollen.

Verkehrstüchtigkeit und ähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Bei der einmaligen oder kurzzeitigen Anwendung von Nurofen rapid sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, beträgt die empfohlene Dosis:

Beginnen Sie die Behandlung mit 1-2 Filmtabletten. Nehmen Sie danach bei Bedarf alle 4 Stunden wieder 1-2 Filmtabletten.

Wenden Sie aber nicht mehr als 6 Filmtabletten (1.200 mg) pro Tag an!

Beenden Sie die Behandlung, wenn Sie beschwerdefrei sind.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen und nur zur kurzzeitigen Anwendung.

Nehmen Sie die Filmtabletten zusammen mit ausreichend Flüssigkeit ein.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Nurofen rapid darf Kindern unter 12 Jahren nur über ärztliche Verschreibung gegeben werden.

Jugendliche

Wenn bei Jugendlichen die Einnahme dieses Arzneimittels für mehr als 3 Tage erforderlich ist oder wenn sich die Symptome verschlimmern, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Erwachsene

Sollten sich Ihre Symptome verschlechtern oder sich nach 3 Tagen (bei Fieber) bzw. nach 4 Tagen (bei Schmerzen) nicht verbessern, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Wenn Sie eine größere Menge von Nurofen rapid eingenommen haben, als Sie sollten

Falls Sie mehr Nurofen rapid Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten, oder falls Kinder aus Versehen das Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich immer an einen Arzt oder ein Krankenhaus in Ihrer Nähe, um eine Einschätzung des Risikos und Rat zur weiteren Behandlung zu bekommen.

Die Symptome können Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen (möglicherweise auch mit Blut), Kopfschmerzen, Ohrgeräusch (Tinnitus), Verwirrtheit, Augenzittern oder seltener Durchfall umfassen. Zusätzlich wurde bei hohen Dosen über Magen-Darm-Blutungen, Schwindel, verschwommene Sicht, Blutdruckabfall, Erregung, Verwirrtheit, Koma, Hyperkaliämie erhöhte Prothrombin-Zeit/INR, akutes Nieren- und Leberversagen, Atemdepression, Zyanose, Verschlechterung des Asthmas bei Asthmatikern, Benommenheit, Brustschmerzen, Herzklopfen, Ohnmacht, Krämpfe (vor allem bei Kindern), Schwäche und Schwindelgefühle, Blut im Urin, Frieren und Atemprobleme berichtet.

Es gibt kein spezifisches Gegenmittel (Antidot).

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Nebenwirkungen können durch die Einnahme der kleinsten wirksamen Dosis über die kürzest mögliche Zeit nötig zur Linderung der Symptome minimiert werden. Es können bei Ihnen eine oder mehrere der für NSAR bekannten Nebenwirkungen auftreten. Wenn das so ist oder wenn Sie Bedenken haben, beenden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels und sprechen sofort mit Ihrem Arzt. Ältere Patienten haben ein höheres Risiko, Probleme auf Grund von Nebenwirkungen zu bekommen, wenn sie dieses Arzneimittel einnehmen.

BEENDEN Sie die Einnahme dieses Arzneimittels und suchen Sie sofort ärztliche Hilfe, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt:

  • Anzeichen von Magen-Darm-Blutungen wie starke Bauchschmerzen, Teerstühle, das Erbrechen von Blut oder dunklen Teilchen, die im Aussehen gemahlenem Kaffee ähneln.
  • Anzeichen von sehr seltenen aber ernsthaften allergischen Reaktionen wie Verschlechterung von Asthma, unerklärliches Keuchen oder Kurzatmigkeit, Schwellungen des Gesichts, der Zunge oder des Rachens, Atembeschwerden, Herzrasen, Blutdruckabfall bis zum Schock. Dies kann selbst bei der ersten Einnahme dieses Arzneimittels geschehen.
  • Schwere Hautreaktionen wie Ausschlag am ganzen Körper; sich abschilfernde, blasenziehende oder sich abschälende Haut

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie die unten beschriebenen anderen Nebenwirkungen entwickeln.

Häufig (1 bis 10 Behandelte von 100)

  • Magenbeschwerden wie Sodbrennen, Magenschmerzen und Übelkeit, Verdauungsbeschwerden, Durchfall, Erbrechen, Blähungen (Flatulenz), Verstopfung; leichter Blutverlust im Magen und/oder Darm, der in außergewöhnlichen Fällen Blutarmut hervorrufen kann.

Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000)

  • Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, unter Umständen mit Durchbruch oder Magen- Darmblutungen, Entzündung der Mundschleimhaut mit Geschwüren, Verschlechterung bestehender Darmkrankheiten (Colitis ulcerosa oder Crohn’sche Krankheit), Magenschleimhautentzündung
  • Störungen des Zentralnervensystems wie Kopfschmerzen, Benommenheit, Schlaflosigkeit, körperliche Unruhe, Erregbarkeit oder Müdigkeit
  • Sehstörungen
  • Verschiedenartige Hautausschläge
  • Überempfindlichkeitsreaktionen mit Nesselsucht und Juckreiz

Selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000)

  • Ohrensausen (Tinnitus)
  • Erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut, Schmerzen in der Seite und/oder im Unterbauch, Blut im Urin und Fieber können Anzeichen einer Nierenschädigung sein (Papillennekrose)
  • Verminderter Hämoglobinwert

Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000)

  • Speiseröhrenentzündung, Entzündung der Bauchspeicheldrüse und Bildung von membranartigen Darmverengungen
  • Herzinsuffizienz, Herzanfall und Schwellungengen des Gesichts und der Hände (Ödeme)
  • Verringerte Urinausscheidung und Schwellungen (besonders bei Patienten mit Bluthochdruck oder eingeschränkter Nierenfunktion), Wasseransammlungen (Ödeme), trüber Urin (nephrotisches Syndrom); Entzündung der Nieren (interstitielle Nephritis), die zu akutem Nierenversagen führen kann. Wenn eines der oben genannten Anzeichen auftritt oder Sie ein allgemeines Gefühl des Unwohlseins empfinden, beenden Sie die Einnahme von Nurofen rapid und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, da dies erste Anzeichen einer Nierenschädigung oder eines Nierenversagens sein können.
  • Psychotische Reaktionen, Depression
  • Hoher Blutdruck, Gefäßentzündung
  • Herzklopfen (Palpitationen)
  • Funktionsstörungen der Leber, Leberschäden (erste Anzeichen können Hautverfärbungen sein), besonders bei Langzeitanwendung, Leberversagen, akute Leberentzündung (Hepatitis)
  • Störungen bei der Blutbildung - erste Anzeichen sind: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, schwere Erschöpfung, Nasen- und Hautblutungen sowie unerklärliche blaue Flecken. In diesen Fällen sollten Sie die Therapie sofort abbrechen und einen Arzt aufsuchen. Jegliche Eigentherapie mit Schmerzmitteln oder fiebersenkenden Arzneimitteln (Antipyretika) sollte unterbleiben.
  • Ernsthafte Hautentzündungen und Weichteilkomplikationen während einer Varizelleninfektion (Windpocken, Gürtelrose)
  • Verschlimmerung von infektionsabhängigen Entzündungen (z. B. nekrotisierende Fasziitis), die im Zusammenhang mit der Einnahme bestimmter NSAR berichtet wurde. Wenn Entzündungszeichen auftreten oder sich verschlimmern, sollten Sie ohne Verzug zu Ihrem Arzt gehen. Es muss geklärt werden, ob eine anti-infektive oder antibiotische Therapie notwendig ist.
  • Symptome einer aseptischen Meningitis (Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Verwirrung) wurden nach Einnahme von Ibuprofen beobachtet. Patienten mit bestehenden Krankheiten des Immunsystems (systemischer Lupus erythematodes, Mischkollagenose) sind möglicherweise eher betroffen. Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn diese Symptome auftreten.
  • Ernste Hautreaktionen wie Hautausschlag mit roter Verfärbung und Blasenbildung (z. B. Stevens- Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, toxische epidermale Nekrolyse/Lyell Syndrom), Haarausfall (Alopezie)
  • Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen. Sie können sich äußern als Gesichtsödem, Zungenschwellung, Kehlkopfschwellung, Luftnot, Herzjagen, Blutdruckabfall (Anaphylaxis, Angioödem oder schwerer Schock). Verschlechterung von Asthma

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Reaktionen der Atemwege wie Asthma, Verkrampfungen der Bronchien oder Kurzatmigkeit
  • Es kann zu einer schweren Hautreaktion, bekannt als DRESS-Syndrom, kommen. Die Symptome von DRESS umfassen Hautausschlag, Fieber, geschwollene Lymphknoten und eine Zunahme von Eosinophilen (einer Form der weißen Blutkörperchen).

Arzneimittel wie Nurofen rapid können mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Nicht über 25°C lagern.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Nurofen rapid enthält

  • Der Wirkstoff ist: Ibuprofen. 1 Filmtablette enthält 342,0 mg Ibuprofen-Lysinsalz (entsprechend 200 mg Ibuprofen).
  • Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern:

Povidon (K 30)

Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A)

Magnesiumstearat

Tablettenüberzug: Hypromellose Talkum

Opaspray White (M-1-7111B) enthält: Hypromellose und Titandioxid (E 171).

Drucktinte: Opacode (S-1-277001 Black) enthält: Eisenoxid schwarz (E 172), Schellack, Propylenglycol

Wie Nurofen rapid aussieht und Inhalt der Packung

Weiße bis cremeweiße, längliche Filmtablette mit einem schwarzen Logo-Aufdruck auf einer Seite in Packungen zu 12, 24 oder 48 Filmtabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Reckitt Benckiser Deutschland GmbH, Darwinstrasse 2 - 4, 69115 Heidelberg, Deutschland

Hersteller

Reckitt Benckiser Healthcare International Ltd, Nottingham NG90 2DB, Vereinigtes Königreich

Repräsentanz

Reckitt Benckiser Austria GmbH, Guglgasse 15, 1110 Wien, Österreich, Tel.: 01-740 039 10

Z.Nr.: 1-23772

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2018.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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