Lemocin gegen Halsschmerzen

Lemocin gegen Halsschmerzen
Wirkstoff(e)Lidocain, Tyrothricin
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberSTADA Consumer Health Deutschland GmbH
Zulassungsdatum06.08.1985
ATC CodeR02AB02
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusnicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeHals- und Rachentherapeutika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Lemocin gegen Halsschmerzen gehört zur Gruppe der Mund- und Rachentherapeutika.

Lemocin gegen Halsschmerzen wirkt entzündungshemmend und schmerzstillend bei Erkrankungen des Mund- und Rachenraumes.

Anwendungsgebiet

Zur temporären unterstützenden Behandlung bei schmerzhaften Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut.

Wenn Sie sich nach 2 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Lemocin gegen Halsschmerzen darf nicht angewendet werden

  • wenn Sie allergisch gegen Tyrothricin, Cetrimoniumbromid, Lidocain, Pfefferminzaroma, andere Lokalanästhetika vom Amid-Typ oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • bei Kindern unter 5 Jahren, da die Darreichungsform (Lutschtablette) für diese Altersgruppe nicht geeignet ist.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lemocin gegen Halsschmerzen anwenden.

Wenden Sie Lemocin gegen Halsschmerzen nicht während oder direkt vor dem Essen oder Trinken an: Die lokalanästhetische Wirkung von Lidocain kann zu einem vorübergehenden Taubheitsgefühl in Mund und Rachen führen und das Schlucken beeinträchtigen.

Bestimmte Substanzen in Zahnpasten können die Wirksamkeit von Cetrimonium verringern Wenden Sie daher Lemocin gegen Halsschmerzen nicht unmittelbar vor oder nach dem Zähneputzen an.

Fragen Sie vor der Anwendung Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie blutende Wunden oder Schädigungen an der Mund- und Rachenschleimhaut, wie z. B. Schnitte und Platzwunden, haben.

Die Anwendung von Antibiotika kann manchmal die Entwicklung anderer Infektionen ermöglichen als die, die sie behandeln sollen.

Beenden Sie die Anwendung dieses Arzneimittels unverzüglich und suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind folgende Symptome auftreten:

Kinder

Lemocin gegen Halsschmerzen sollte beim Lutschen im Mund bewegt werden, um eine optimale Wirkung zu entfalten. Daher sollte bei der Anwendung bei Kindern darauf geachtet werden, dass diese die Fähigkeit des kontrollierten Lutschens bereits erworben haben.

Anwendung von Lemocin gegen Halsschmerzen zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden. Wechselwirkungen zwischen Lemocin gegen Halsschmerzen und anderen Arzneimitteln sind bisher nicht bekannt geworden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Aufgrund fehlender Daten bei Schwangeren und Stillenden sollten Sie Lemocin gegen Halsschmerzen während der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden und nur nachdem dieser den Nutzen der Behandlung gegenüber den Risiken abgewogen hat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Lemocin gegen Halsschmerzen enthält Sorbitol und Natrium

Dieses Arzneimittel enthält 1092 mg Sorbitol pro Lutschtablette. Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel einnehmen oder erhalten, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie (oder Ihr Kind) eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) – eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann – festgestellt wurde.

Sorbitol kann Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen und kann eine leicht abführende Wirkung haben.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Lutschtablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Dosierung
KINDER VON 5 BIS 12 JAHREN: Eine Lutschtablette alle 2 bis 3 Stunden langsam im Mund zergehen lassen. Maximale Tagesgesamtdosis: 3 Lutschtabletten.

Lemocin gegen Halsschmerzen darf bei Kindern unter 5 Jahren nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 2 „Lemocin gegen Halsschmerzen darf nicht angewendet werden“).

KINDER AB 12 JAHREN UND ERWACHSENE: Eine Lutschtablette alle 2 bis 3 Stunden langsam im Mund zergehen lassen. Maximale Tagesgesamtdosis: 8 Lutschtabletten

Die empfohlene Dosierung nicht überschreiten. Es sollte die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten erforderlichen Zeitraum angewendet werden.

Art der Anwendung
Zur Anwendung in der Mundhöhle.

Lemocin gegen Halsschmerzen beim Lutschen langsam im Mund bewegen, nicht in der Backentasche zergehen lassen. Die Lutschtabletten nicht kauen oder schlucken.

Dauer der Anwendung
Bei schweren Halsentzündungen oder Halsschmerzen, die mit hohem Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen einhergehen, sollten Sie Lemocin gegen Halsschmerzen nicht länger als 2 Tage ohne ärztlichen Rat anwenden.

Maximale Anwendungsdauer: 7 Tage.

Wenn Sie eine größere Menge von Lemocin gegen Halsschmerzen angewendet haben, als Sie sollten

Bei unvorschriftsmäßigem und übermäßigem Gebrauch von Lemocin gegen Halsschmerzen befragen Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt.

Wenn Sie die Anwendung von Lemocin gegen Halsschmerzen vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Lutschen Sie unmittelbar 1 Lemocin gegen Halsschmerzen Lutschtablette und setzen Sie dann die Anwendung in den vorgeschriebenen Abständen in der üblichen Dosierung fort.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig:kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
Häufig:kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Gelegentlich:kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Selten:kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
Sehr selten:kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen

Nebenwirkungen, die nach dem Inverkehrbringen festgestellt wurden, sind nachstehend aufgeführt. Da diese Meldungen freiwillig sind (Anzahl der Personen unbekannt), ist die Häufigkeit dieser Reaktionen nicht bekannt, aber wahrscheinlich selten oder sehr selten.

Erkrankungen des Immunsystems: Überempfindlichkeitsreaktionen.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
Beschwerden im Mund, Übelkeit.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Ausschlag, Juckreiz.

Bei entsprechend sensibilisierten Patienten können durch Pfefferminzöl Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Atemnot) ausgelöst werden.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Blister angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 25 °C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

Weitere Informationen

Was Lemocin gegen Halsschmerzen enthält

Die Wirkstoffe sind: Tyrothricin, Cetrimoniumbromid und Lidocain.

1 Lutschtablette enthält Tyrothricin 4 mg (entsprechend Gramicidin 800 I.E.), Cetrimoniumbromid 2 mg und Lidocain 1 mg.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Sorbitol; wasserfreie Citronensäure; Talkum; Zitronenaroma; Guar (Ph. Eur.); Chinolingelb (E 104); Magnesiumstearat; Hochdisperses Siliciumdioxid; Saccharin-Natrium; Grünlack (E 132); Pfefferminzaroma.

Wie Lemocin gegen Halsschmerzen aussieht und Inhalt der Packung

Rechteckige gelbgrün gesprenkelte Lutschtablette mit Limonengeschmack.

Originalpackungen mit 20 Lutschtabletten und 50 Lutschtabletten.

Pharmazeutischer Unternehmer

STADA CONSUMER HEALTH DEUTSCHLAND GMBH, STADASTRAßE 2–18, 61118 BAD VILBEL

Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259, Internet: www.stada.de

Hersteller

STADA Arzneimittel AG

Stadastraße 2–18

61118 Bad Vilbel

GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG

80258 München

 Barthstraße 4, 80339 München Telefon (089) 78 77-209

Telefax (089) 78 77-304

E-Mail: medical.contactcenter@gsk.com

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2021

Wissenswertes für Patienten:

Entstehung einer Mund- und Rachenentzündung

Der Mund- und Rachenraum ist schon beim gesunden Menschen von verschiedenen Mikro-Organismen besiedelt, die jedoch in Harmonie miteinander leben.

Bei geschwächter Abwehrlage des Körpers oder bei massivem Eindringen von krankheitserregenden Keimen (Viren, Bakterien oder Pilzen), z. B. in Erkältungszeiten, wird dieses Gleichgewicht der Mundflora gestört. Die Krankheitskeime siedeln sich in den Buchten und Falten der Schleimhäute an, vermehren sich dort und können so zu einer Infektion führen.

Informationen zu den Inhaltsstoffen

Tyrothricin in Verbindung mit Cetrimoniumbromid zeichnet sich durch eine breite antibakterielle Wirkung aus. Lidocain sorgt für eine Linderung der entzündungsbedingten Schmerzen.

A71-1

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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