Bisoprolol Atid 10 mg Tabletten

Bisoprolol Atid 10 mg Tabletten
Wirkstoff(e)Bisoprolol
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberUNICHEM LABORATORIES LIMITED
Zulassungsdatum21.08.2001
ATC CodeC07AB07
Pharmakologische GruppeBeta-Adrenozeptorantagonisten

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bisoprolol Atid 10 mg ist ein herzspezifischer ß-Rezeptorenblocker.

Bisoprolol Atid 10 mg wird angewendet

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Bisoprolol Atid 10 mg nur unter bestimmten Bedingungen, und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.

Bisoprolol Atid 10 mg darf nicht eingenommen werden bei

  • akuter Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) oder während einer Verschlechterung (Dekompensation) der Herzinsuffizienz, die eine intravenöse Therapie mit die Herzkraft stärkenden Substanzen erfordert.
  • durch Störungen der Herzfunktion ausgelöstem Schock (kardiogenem Schock).
  • höhergradigen Erregungsleitungsstörungen von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern (AV- Block II. oder III. Grades) ohne Herzschrittmacher.
  • Syndrom des kranken Sinusknotens (Sick-Sinus-Syndrom).
  • gestörter Erregungsleitung zwischen Sinusknoten und Herzvorhof (sinuatrialem Block).
  • stark verlangsamter Herzschlagfolge (Bradykardie: Ruhepuls kleiner als 60 Schläge pro Minute) vor Behandlungsbeginn.
  • stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie: systolisch unter 100 mmHg).
  • Neigung zu schweren Bronchialverkrampfungen (z. B. schwerem Asthma bronchiale oder schwere, chronisch obstruktive Lungenfunktionsstörung).
  • Spätstadium einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit oder Gefäßkrämpfen im Bereich der Zehen und Finger (Raynaud-Syndrom).
  • stoffwechselbedingter Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose).
  • Patienten sie allergisch gegen Bisoprololhemifumaraat oder einem in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • Patienten mit einem unbehandelten Nebennierenmarktumor (Phäochromozytom; siehe unten).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie Bisoprolol Atid 10 mg einnehmen.

  • Bronchialverkrampfungen (Asthma bronchiale, obstruktive Atemwegserkrankungen).
  • gleichzeitiger Anwendung bestimmter Narkosemittel wie Inhalationsanästhetika.
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit stark schwankenden Blutzuckerwerten. Hierbei können Anzeichen einer Hypoglykämie (Verminderung des Blutzuckerspiegels)
    verschleiert werden. Der Blutglukosespiegel sollte während der Behandlung mit Bisoprolol überwacht werden.
  • Überfunktion der Schilddrüse (adrenerge Symptome können verdeckt werden).
  • strengem Fasten.
  • laufender Desensibilisierungstherapie.
    Wie auch andere Betablocker kann Bisoprolol sowohl die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen, als auch die Schwere anaphylaktischer Reaktionen erhöhen. Eine Behandlung mit Adrenalin zeigt nicht immer die erwartete therapeutische Wirkung.
  • geringgradigen Erregungsleitungsstörungen von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern (AV- Block I. Grades).
  • vasospastischer Angina (Prinzmetal-Angina).
    Betablocker können die Anzahl und Dauer von Angina pectoris-Anfällen (z. B. mit plötzlich anhaltenden Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße) bei Patienten mit Prinzmetal-Angina steigern. Die Anwendung von Beta-1-selektiven Adrenozeptor-Blockern ist bei leichten Erscheinungsformen, und nur in Kombination mit gefäßerweiternden Mitteln möglich.
  • pheripheren Durchblutungsstörungen wie Raynaud-Syndrom (Gefäßkrämpfen der Zehen und Finger) und intermittierendem Hinken.
    Es kann zu einer Verstärkung der Beschwerden vor allem zu Beginn der Behandlung kommen.
  • Patienten mit einem Nebennierenmarktumor (Phäochromozytom).
    Bisoprolol darf erst nach Blockade der Alpha-Rezeptoren verabreicht werden.
  • Patienten mit bestehender oder aus der Anamnese bekannter Schuppenflechte (Psoriasis). Bisoprolol sollte nur nach strenger Nutzen-/Risikoabwägung verabreicht werden.

Besondere Hinweise:

Bei Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche) werden andere Bisoprolol- haltige Arzneimittel angewendet. Die Anwendung von Betablockern bei dieser Indikation muss sehr vorsichtig und mit einer langsamen Dosistitration begonnen werden. Mit Bisoprolol Atid 10 mg sind nicht alle Dosiserhöhungen während dieser Titrationsphase möglich. Dieses Arzneimittel sollte deshalb nicht bei der Behandlung von chronischer Herzinsuffizienz eingesetzt werden.

Bei Asthma bronchiale oder anderen chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen, die Symptome verursachen können, sollte eine begleitende bronchialerweiternde Therapie erfolgen. Gelegentlich kann eine Zunahme des Atemwegswiderstandes bei Patienten mit Asthma auftreten, und daher eine Dosiserhöhung des Asthmatherapeutikums (z. B. Beta-2-Sympathomimetikum) erforderlich machen. Es wird empfohlen, vor Beginn der Behandlung einen funktionellen Atemtest durchzuführen.

Aufgrund des Risikos von bestimmten Störungen der Herzfunktion (z. B. Überleitungsstörungen) kann eine Kombination mit Amiodaron nicht empfohlen werden.

Zu Beginn der Behandlung mit Bisoprolol ist eine regelmäßige Überwachung erforderlich, besonders dann, wenn ältere Patienten behandelt werden. Der Abbruch der Behandlung mit Bisoprolol sollte nicht abrupt erfolgen, außer es ist zwingend erforderlich.

Bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (z. B. Angina pectoris) besteht die Gefahr eines Herzinfarktes und eines plötzlichen Todes, wenn die Behandlung abrupt abgebrochen wird. Weitere

Informationen entnehmen Sie bitte dem Abschnitt “Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung”.

Kinder

Es gibt keine Erfahrungen mit diesem Arzneimittel bei Kindern unter 12 Jahren und Jugendlichen. Daher kann eine Anwendung nicht empfohlen werden.

Einnahme von Bisoprolol Atid 10 mg mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimitteleingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimmittel einzunehmen..

Kombinationen, die nicht empfohlen werden:

Calciumantagonisten (blutdrucksenkende Arzneimittel wie Verapamil, Diltiazem):

Herabsetzung der Kontraktionskraft des Herzmuskels, verzögerte Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern, verstärkte Blutdrucksenkung.

Clonidin (blutdrucksenkendes Arzneimittel mit zentralnervösem Angriffspunkt):

Erhöhtes Risiko einer “Rebound-Hypertonie”, überschießender Abfall der Herzfrequenz sowie Verzögerung der Erregungsleitung.

Monoaminooxidase-Hemmer, außer MAO-B-Hemmer (z. B. Arzneimittel gegen krankhaft traurige Verstimmung/Depressionen wie Moclobemid):

Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung des Betablockers, aber auch Risiko einer hypertensiven Krise (Bluthochdruck-Krise).

Kombinationen, die mit Vorsicht anzuwenden sind:

Klasse I-Antiarrhythmika (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen mit Natriumkanal- blockierenden Eigenschaften z. B. Disopyramid, Chinidin):

Mögliche Verstärkung der Wirkung auf die atriale Überleitungszeit (Zeitdauer bei der Erregungsweiterleitung in einem bestimmten Teil des Herzens) und der Herabsetzung der Kontraktionskraft des Herzmuskels (strenge klinische und EKG-Überwachung ist erforderlich).

Klasse III-Antiarrhythmika (spezielle Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen mit Verlängerung der Aktionspotentialdauer, z. B. Amiodaron):

Mögliche Verstärkung der Wirkung auf die atriale Überleitungszeit (s. o.).

Calciumantagonisten (blutdrucksenkende Arzneimittel wie Dihydropyridin-Derivate):

Erhöhtes Risiko einer Blutdrucksenkung. Bei Patienten mit nicht in Erscheinung tretender Herzmuskelschwäche (latenter Herzinsuffizienz) kann die gleichzeitige Anwendung von Betablockern zur Herzinsuffizienz führen.

Parasympathomimetika (Substanzen mit erregender Wirkung auf den Parasympathikus, einschließlich Tacrin):

Mögliche Verlängerung der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern.

Andere Betablocker:

Auch wenn sie in Augentropfen enthalten sind, üben sie einen verstärkenden Effekt aus.

Insulin und orale Antidiabetika (Tabletten gegen Zuckerkrankheit):

Verstärkung des blutzuckersenkenden Effektes. Blockade der Beta-Adrenozeptoren kann die Zeichen einer Verminderung des Blutzuckerspiegels (z. B. schneller Puls) verschleiern.

Narkosemittel:

Erhöhtes Risiko einer Blutdrucksenkung. Gegenregulationsmechanismen, z. B. Anstieg der Herzfrequenz (Reflextachykardie), können beeinträchtigt sein. Eine Fortsetzung der Beta-Blockade

reduziert das Risiko für Rhythmusstörungen während der Narkoseeinleitung und Intubation. Der Narkosearzt sollte über die Behandlung mit Bisoprolol informiert werden.

Digitalisglykoside (sogenannte Herzglykoside, z. B. zur Anwendung bei Herzinsuffizienz):

Verlangsamung der Herzfrequenz, Verlängerung der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern.

Prostaglandin-Synthese-Hemmer (bestimmte schmerz- und entzündungshemmende Arzneimittel):

Verminderte blutdrucksenkende Wirkung.

Ergotamin-Derivate (Arzneimittel zur Migränebehandlung):

Verstärkung peripherer Durchblutungsstörungen.

Sympathomimetika (z. B. Adrenalin, Ephedrin):

Kombination mit Bisoprolol kann zu einer Wirkungsabschwächung beider Substanzen führen. Eine Bluthochdruck-Krise oder eine ausgeprägte Verlangsamung der Herzfrequenz (Bradykardie) können auftreten.

Bei der Behandlung allergischer Reaktionen kann eine erhöhte Dosierung von Adrenalin erforderlich sein.

Trizyklische Antidepressiva (Arzneimittel gegen krankhaft traurige Verstimmung), Barbiturate (bestimmte Narkosemittel), Phenothiazine (Neuroleptika oder Antihistaminika) sowie andere blutdrucksenkende Arzneimittel:

Gesteigerter blutdrucksenkender Effekt.

Rifampicin (Antituberkulosemittel):

Geringfügige Verkürzung der Wirkdauer von Bisoprolol aufgrund einer Induktion Arzneimittel abbauender Enzyme in der Leber. Eine Dosisanpassung von Bisoprolol ist normalerweise nicht erforderlich.

Baclofen (zentrales Muskelrelaxans, z. B. bei Muskelkrämpfen):

Erhöhte blutdrucksenkende Aktivität.

Jodhaltige Kontrastmittel:

Betablocker können die ausgleichenden Gefäßreaktionen des Körpers, bei einer gegebenenfalls durch jodhaltige Kontrastmittel ausgelösten Blutdrucksenkung oder Schock, verhindern.

Bei gleichzeitiger Anwendung zu beachten:

Mefloquin (Arzneimittel gegen Malaria):

Erhöhtes Risiko einer langsamen Herzfrequenz (Bradykardie).

Kortikosteroide (sog. Kortisonpräparate):

Verminderung der blutdrucksenkenden Wirkung.

Bestimmte schmerz- und entzündungshemmende Arzneimittel, wie z. B. Acetylsalicylsäure:

Verminderung der blutdrucksenkenden Wirkung.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft
Erfahrungen mit der Anwendung von Bisoprolol bei schwangeren Frauen liegen nicht vor. Bisoprolol Atid 10 mg sollte während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der Arzt entschieden

hat, dass der Nutzen für die Schwangere bedeutungsvoller ist als die möglichen Risiken für das Kind. Wegen einer möglichen Beeinträchtigung der Herz-/Kreislauffunktion des Neugeborenen sollte die Behandlung mit Bisoprolol 48 - 72 Stunden vor der Geburt beendet werden. Ist dies nicht möglich, müssen Neugeborene 48 - 72 Stunden nach der Entbindung sorgfältig überwacht werden.

Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Bisoprolol in die Muttermilch übergeht. Daher wird Stillen während der Anwendung von Bisoprolol nicht empfohlen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

In einer Untersuchung von Patienten mit koronaren Herzerkrankungen (wie Angina pectoris) war das Fahrvermögen durch Bisoprolol nicht beeinträchtigt. Trotzdem kann aufgrund individuell auftretender unterschiedlicher Reaktionen auf das Arzneimittel die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein.

Dies sollte besonders zu Beginn der Behandlung mit Bisoprolol Atid 10 mg, sowie bei Änderungen der Medikation und im Zusammenwirken mit Alkohol berücksichtigt werden.

Bisoprolol Atid 10 mg enthält LactoseDieses Arzneimittel enthält 131 mg Lactose-Monohydrat. Bitte nehmen Sie Bisoprolol Atid 10 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Bisoprolol Atid 10 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Bisoprolol Atid 10 mg als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis:

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Bisoprolol Atid 10 mg nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Bisoprolol Atid 10 mg sonst nicht richtig wirken kann! Es wird empfohlen, mit der geringst möglichen Dosis zu beginnen.

Die empfohlene Dosis beträgt 10 mg Bisoprololhemifumarat einmal täglich (entsprechend einmal täglich 1 Tablette Bisoprolol Atid 10 mg), die empfohlene maximale Tagesdosis beträgt 20 mg (entsprechend 2 Tabletten Bisoprolol Atid 10 mg pro Tag). Bei einigen Patienten können 5 mg Bisoprololhemifumarat täglich (entsprechend einmal täglich 1/2 Tablette Bisoprolol Atid 10 mg) ausreichend sein. Die Dosierung sollte individuell angepasst werden.

Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung:

Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance unter 20 ml/min) sollte die Dosis 10 mg Bisoprololhemifumarat (entsprechend 1 Tablette Bisoprolol Atid 10 mg) einmal täglich nicht überschreiten. Die Dosis kann eventuell auf 2 Einzelgaben pro Tag aufgeteilt werden.

Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen:

Es ist keine Dosisanpassung erforderlich, dennoch wird eine engmaschige Kontrolle angeraten.

Ältere Patienten:

Normalerweise ist keine Dosisanpassung notwendig. Es wird empfohlen, mit der geringst möglichen Dosierung zu beginnen.

Kinder und Jugendliche:

Es gibt keine Therapieerfahrungen mit Bisoprolol Atid 10 mg bei Kindern. Daher kann eine Anwendung bei Kindern nicht empfohlen werden.

Art der Anwendung

Bisoprolol Atid 10 mg Tabletten sind möglichst morgens nüchtern, oder zum Frühstück mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Anwendung ist zeitlich nicht begrenzt. Sie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und wird vom behandelnden Arzt entschieden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Bisoprolol Atid 10 mg zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Bisoprolol Atid 10 mg eingenommen haben, als Sie sollten

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit größeren Mengen von Bisoprolol Atid 10 mg ist sofort ein Arzt zu benachrichtigen. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Überdosierung/Vergiftung über die gegebenenfalls erforderlichen Notfallmaßnahmen entscheiden.

Bei Überdosierung muss die Behandlung mit Bisoprolol Atid 10 mg abgebrochen werden.

Eine Überdosierung mit Bisoprolol Atid 10 mg kann zu starkem Blutdruckabfall (schwerer Hypotonie), verlangsamter Herzschlagfolge (Bradykardie) bis zum Herzstillstand, zu akuter Herzmuskelschwäche (akuter Herzinsuffizienz), Verkrampfung der Bronchien (Bronchospasmus) und erniedrigtem Blutzucker (Hypoglykämie) führen. Symptome dieser Erscheinungen sind daher häufig Atembeschwerden, Erbrechen und/oder Bewusstseinsstörungen.

Wenn Sie die Einnahme von Bisoprolol Atid 10 mg vergessen haben

Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern führen Sie die Einnahme, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben bzw. wie vom Arzt verordnet, fort.

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Bisoprolol Atid 10 mg abbrechen

Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Bisoprolol Atid 10 mg nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.

Die Behandlung mit Bisoprolol Atid 10 mg sollte nicht abrupt beendet werden (siehe auch Abschnitt 2. „Was müssen Sie vor der Einnahme von Bisoprolol Atid 10 mg beachten?“ - unter „Besondere Hinweise“). Die Dosierung sollte langsam durch eine wöchentliche Halbierung der Dosis verringert werden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Artzneimittels haben, , die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Müdigkeit,
  • Erschöpfung,
  • Schwindelgefühl,
  • Kopfschmerzen (besonders zu Beginn der Behandlung, diese sind im Allgemeinen weniger ausgeprägt und verschwinden oft innerhalb von 1 - 2 Wochen),
  • Übelkeit,

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 1.00 Behandelten betreffen):

Selten (kan bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

    • Alpträume
    • Halluzinationen
    • Überempfindlichkeitsreaktionen (Jucken, Hautrötung, Hautausschläge),
    • Erhöhung der Leberenzyme (ALAT, ASAT),
    • Leberentzündung (Hepatitis),
    • Erhöhung der Blutfette (Triglyceride),
    • erniedrigter Blutzucker (Hypoglykämie),
    • Potenzstörungen,
    • Hörstörung,
    • allergischer Schnupfen,
  • verringerter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten) sowie das Auftreten einer bestimmten Form einer allergischen Reaktion (Bildung antinuklearer Antikörper) mit Hauterscheinungen (Lupus-Syndrom), die mit Beendigung der Behandlung verschwindet.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abteilung Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel nach < Verwendbar bis > angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Nicht über 30°C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz derUmwelt bei .

Weitere Informationen

Was Bisoprolol Atid 10 mg enthält

  • Der Wirkstoff ist: Bisoprololhemifumarat.
    1 Tablette enthält 10 mg Bisoprololhemifumarat.
  • Die sonstigen bestandteile sind:
    Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Crospovidon Beige PB 27215 [Lactose-Monohydrat, Eisen(III)-oxid und Eisenoxidhydrat (E172)]

Wie Bisoprolol Atid 10 mg aussieht und Inhalt der Packung:

Blisterpackungen bestehend aus PVC/PVDC/Aluminium-Folie.

Bisoprolol Atid 10 mg sind beige gefärbte, runde und konvexe Tabletten mit einer Bruchkerbe, mit folgender Beschriftung auf einer Seite: unterhalb der Bruchkerbe „10“ und oberhalb der Bruchkerbe „BI“.

Bisoprolol Atid 10 mg ist in Packungen mit 20 (N1), 28 (N1), 30 (N1), 50 (N2), 56 (N2), 60 (N2) und 100 (N3) Tabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:

Unichem Laboratories Limited

Studio 8B Ard Gaoithe Commercial Centre ,

Ard Gaoithe Business Park

Cashel Road

Clonmel Co Tipperary

Irland

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2016.

Zuletzt aktualisiert am 20.08.2022

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Zulassungsinhaber
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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