Biso Lich 10 mg darf nicht eingenommen werden:
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Bisoprolol, andere Betarezeptorenblocker oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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wenn Sie unter akuter Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) leiden oder eine Verschlechterung (Dekompensation) der Herzinsuffizienz auftritt, die eine intravenöse Therapie mit die Herzkraft stärkenden Substanzen erfordert,
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wenn Sie unter einem durch Pumpversagen des Herzens ausgelösten Schock leiden(kardiogener Schock),
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wenn bei Ihnen höhergradige Erregungsleitungsstörungen von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern auftreten (AV-Block 2. oder 3. Grades),
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wenn Sie unter dem Syndrom des kranken Sinusknotens (sick sinus syndrome) leiden,
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wenn bei Ihnen eine gestörte Erregungsleitung zwischen Sinusknoten und Herzvorhof (sinuatrialem Block) auftritt,
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wenn Sie unter stark verlangsamter Herzschlagfolge (Bradykardie: Ruhepuls kleiner als 50 Schläge pro Minute) vor Behandlungsbeginn leiden,
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wenn Sie einen stark erniedrigtem Blutdruck haben (Hypotonie: systolisch weniger als 90 mmHg),
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wenn bei Ihnen eine stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose) vorliegt,
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wenn Sie sich in Spätstadien einer Erkrankung der Blutgefäße befinden, die eine geringe Durchblutung in Armen und Beinen verursacht (periphere arterielle Verschlusskrankheit),
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wenn Sie unter Gefäßkrämpfen im Bereich der Zehen und Finger (Raynaud-Syndrom) leiden, die in der Kälte zu Taubheit, Brennen und Farbveränderungen führen,
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wenn Sie gleichzeitig MAO-Hemmstoffe einnehmen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe),
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wenn Sie unter schwerem Asthma bronchiale oder schwerer chronisch obstruktiver Lungenfunktionsstörung leiden,
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wenn Sie unbehandelte Tumore des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) haben
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Kindern (keine Therapieerfahrungen).
Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Arzneimitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika: z. B. Disopyramid, Chinidin, Amiodaron) bei Patienten, die mit Biso Lich 10 mg behandelt werden, ist kontraindiziert (Ausnahme Intensivmedizin).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Die Behandlung mit Biso Lich 10 mg darf – insbesondere bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit – nicht abrupt beendet werden, da dies zu einer vorübergehenden Verschlechterung Ihres Zustandes führen kann. Die Behandlung mit Biso Lich 10 mg sollte bei Patienten mit Bluthochdruck oder Angina Pectoris und begleitender Herzinsuffizienz mit Vorsicht erfolgen.
Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich:
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bei Neigung zu Bronchialverkrampfung (bronchialer Hyperreagibilität: z. B. obstruktiven Atemwegserkrankungen, z. B. Asthma bronchiale).
Bei Bronchialverkrampfungen (Asthma bronchiale) oder anderen chronisch obstruktiven Lungenfunktionsstörungen, die mit Symptomen einhergehen können, sollte eine begleitende
bronchienerweiternde Therapie erfolgen. Gelegentlich kann eine Zunahme des Atemwegswiderstandes bei Patienten mit Asthma auftreten und eine Dosiserhöhung des β2- Sympathomimetikums erforderlich machen.
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bei geringgradigen Erregungsleitungsstörungen von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern (AV-Block 1. Grades),
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bei Diabetes mellitus mit stark schwankenden Blutzuckerwerten. Hier sind Zustände von stark erniedrigtem Blutzucker (schwere hypoglykämische Zustände) möglich. Diese Hypoglykämiesymptome können bei der Einnahme von Biso Lich 10 mg verschleiert werden, daher ist eine regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers notwendig, siehe auch unter „Hinweise“).
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bei längerem strengen Fasten und schwerer körperlicher Belastung (Zustände von stark erniedrigtem Blutzucker möglich),
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bei Prinzmetal-Angina,
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bei parallel verlaufender Desensibilisierungstherapie,
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falls Sie eine periphere arterielle Verschlusskrankheit aufweisen, da eine Verstärkung der Beschwerden, insbesondere bei Therapiebeginn, möglich ist,
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bei Patienten mit Nebennierenmarktumor (Phäochromozytom). Biso Lich 10 mg darf erst nach vorheriger Behandlung mit Alpharezeptorenblockern verabreicht werden.
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Wenn Sie eine Vollnarkose erhalten, muss der Narkosearzt von der Therapie mit Betablockern unterrichtet sein. Gegenwärtig wird empfohlen, die Therapie weiterzuführen, da während der Operation möglicherweise auftretende Rhythmus- und Durchblutungsstörungen des Herzens günstig beeinflusst werden können. Falls das Absetzen der Betablockertherapie vor der
Operation für notwendig erachtet wird, sollte dies ausschleichend erfolgen und ca. 48 Stunden vor der Narkose abgeschlossen sein.
Bei Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte sollte die Verordnung von Betarezeptorenblockern (z. B. Biso Lich 10 mg) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Bei Leber- und Nierenfunktionsstörungen ist die Dosierungsanleitung zu beachten (siehe hierzu Abschnitt 3. „Wie ist Biso Lich 10 mg einzunehmen?“ und siehe auch unter „Hinweise“).
Betarezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d. h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen, erhöhen. Deshalb ist eine strenge Indikationsstellung bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Behandlung zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie [Vorsicht: überschießende anaphylaktische Reaktionen]) geboten.
Die Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion (Thyreotoxikose) können durch Bisoprolol verschleiert werden.
Hinweise:
Die Behandlung der Herzmuskelschwäche mit Biso Lich 10 mg bedarf der regelmäßigen ärztlichen Überwachung. Dies ist insbesondere zu Behandlungsbeginn und bei Beendigung der Behandlung unbedingt erforderlich.
Bisher liegen noch keine ausreichenden Therapieerfahrungen für Biso Lich 10 mg bei herzinsuffizienten Patienten mit folgenden Begleiterkrankungen/-umständen vor:
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insulinabhängiger Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ I),
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Nierenfunktionsstörungen (Serumkreatinin ≥ 3,4 mg/dl),
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Leberfunktionsstörungen,
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bestimmten Herzmuskelerkrankungen (restriktiver Kardiomyopathie),
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angeborenen Herzerkrankungen,
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die Blutströmung betreffenden (hämodynamisch relevanten) Herzklappenerkrankungen,
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auch bei milder Herzinsuffizienz (NYHA II) sowie Herzinsuffizienz und Herzinfarkt in den letzten 3 Monaten.
Die Therapie mit Bisoprolol darf ohne zwingenden Grund nicht plötzlich abgesetzt werden.
Kinder
Biso Lich 10 mg sollte von Kindern nicht eingenommen werden, da hierfür bisher keine Therapieerfahrungen vorliegen.
Ältere Menschen
Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei herzinsuffizienten Patienten über 80 Jahre liegen noch keine ausreichenden Therapieerfahrungen vor.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Biso Lich 10 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Einnahme von Biso Lich 10 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Die gleichzeitige Einnahme mit folgenden Arzneimitteln wird nicht empfohlen, da eine Wirkungsverstärkung auftritt:
Bei gleichzeitiger Anwendung mit bestimmten Herzmitteln (Calciumantagonisten des Verapamil- und in geringerem Ausmaß auch die des Diltiazem-Typs) wurden verzögerte Erregungsleitung von
Herzvorhöfen auf die Herzkammern sowie eine Herabsetzung der Kontraktionskraft des Herzmuskels beobachtet. Bei intravenöser Gabe von Verapamil kann eine schwere Hypotonie und eine Blockade der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern auftreten.
Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Klasse-I-Antiarrhythmika, z. B. Chinidin, Disopyramid, Lidocain, Phenytoin, Flecainid und Propafenon) können die Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern vermindern und die Kontraktionskraft des Herzmuskels herabsetzen. Es kann zu einem stärkeren Absinken der Herzfrequenz kommen.
Die Kombinationstherapie mit bestimmten zentral angreifenden blutdrucksenkenden Arzneimitteln, wie z. B. Clonidin, Methyldopa, Moxonidin und Rilmenidin, kann eine Herzmuskelschwäche durch verringerte Herzschlagfolge, geringeres transportiertes Blutvolumen und Blutgefäßerweiterung verschlechtern.
Ein abruptes Absetzen der Therapie kann einen überschießenden Blutdruckanstieg zur Folge haben.
Beenden Sie daher die Einnahme dieser Arzneimittel nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Die gleichzeitige Einnahme mit folgenden Arzneimitteln darf nur unter bestimmten Bedingungen und mit besonderer Vorsicht erfolgen, da eine Wirkungsverstärkung auftritt:
Bei gleichzeitiger Anwendung mit bestimmten Herzmitteln (Calciumantagonisten des Dihydropyridin- Typs, z. B. Felodipin und Amlodipin) kann eine verstärkte Blutdrucksenkung sowie bei Patienten mit Herzmuskelschwäche eine weitere Herabsetzung der Kontraktionskraft des Herzmuskels auftreten.
Die gleichzeitige Anwendung mit bestimmten Herzmitteln (Calciumantagonisten vom Nifedipin-Typ) kann zu einer verstärkten Blutdrucksenkung führen und in Einzelfällen zur Ausbildung einer Herzmuskelschwäche führen.
Die Wirkungen von Biso Lich 10 mg und Arzneimitteln zur Normalisierung des Herzrhythmus (Klasse-III-Antiarrhythmika, z. B. Amiodaron) auf die Erregungsleitung des Herzens können sich verstärken.
Die äußerliche Anwendung von Betablockern (z. B. Augentropfen bei Glaukombehandlung) kann den Effekt von Biso Lich 10 mg verstärken.
Kombinationstherapie mit Parasympathomimetika kann die Überleitungszeit von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern verlängern und die Herzschlagfolge vermindern.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Biso Lich 10 mg und Insulin oder anderen blutzuckersenkenden Arzneimitteln (oralen Antidiabetika) kann deren Wirkung verstärkt werden. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers (Hypoglykämie), insbesondere schneller Puls (Tachykardie), können verschleiert oder abgemildert sein. Daher sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
Die blutdrucksenkende Wirkung von Biso Lich 10 mg kann durch bestimmte Mittel gegen Depressionen (trizyklische Antidepressiva), Schlaf- und Beruhigungsmittel (Barbiturate, Phenothiazine) und andere blutdrucksenkende Arzneimittel, z. B. ACE-Hemmer, harntreibende Arzneimittel (Diuretika), gefäßerweiternde Substanzen (Vasodilatatoren), verstärkt werden.
Bei gleichzeitiger Therapie mit Biso Lich 10 mg und Digitalis kann es zu einer stärkeren Verlangsamung des Herzschlags und der Überleitung im Herzen kommen.
Auch die gleichzeitige Einnahme von Mefloquin (Malariamittel) begünstigt eine Verlangsamung des Herzschlags.
Die gleichzeitige Einnahme mit bestimmten Arzneimitteln gegen Depressionen (Monoaminoxidasehemmer, außer MAO-B-Hemmer) kann zu einer Beeinflussung des Blutdrucks (Blutdrucksenkung, aber auch überschießendem Blutdruckanstieg) führen.
Die gleichzeitige Einnahme mit folgenden Arzneimitteln darf nur unter bestimmten Bedingungen und mit besonderer Vorsicht erfolgen, da eine Wirkungsabschwächung auftritt:
Bestimmte Schmerzmittel (sogenannte nicht steroidale Antirheumatika (NSAR)) können den blutdrucksenkenden Effekt von Biso Lich 10 mg abschwächen.
Bei gleichzeitiger Gabe von Biso Lich 10 mg und Betasympathomimetika (z. B. Isoprenalin und Dobutamin) kann eine Wirkungsabschwächung beider Substanzen auftreten.
Dies ist zu beachten bei allergischen Reaktionen, gegebenenfalls ist eine höhere Dosierung von Adrenalin erforderlich.
Andere Sympathomimetika, die sowohl Beta- als auch Alpharezeptoren aktivieren (z. B. Noradrenalin und Adrenalin [z. B. auch enthalten in Hustenmitteln, Nasen- und Augentropfen]), können in Kombinationstherapie zur Blutdrucksteigerung und einer Verschlechterung der Schaufensterkrankheit führen. Dies tritt eher bei nicht selektiven Betablockern auf.
Die gleichzeitige Einnahme von ergotaminhaltigen Migränemitteln und Biso Lich 10 mg kann zu einer Verstärkung peripherer (die Gliedmaßen betreffenden) Durchblutungsstörungen führen.
Rifampicin kann die blutdrucksenkende Wirkung von Biso Lich 10 mg vermindern.
Die Wirkung von Biso Lich 10 mg kann durch Cimetidin, Hydralazin und Alkohol verstärkt werden.
Einnahme von Biso Lich 10 mg zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Die blutdrucksenkende Wirkung von Biso Lich 10 mg kann durch Alkohol verstärkt werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Erfahrungen mit der Anwendung von Bisoprolol bei schwangeren Frauen liegen nicht vor. Biso Lich 10 mg sollte während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der Arzt entschieden hat, dass der Nutzen für die Schwangere bedeutungsvoller ist als die möglichen Risiken für das Kind.
Im Allgemeinen vermindern Betablocker die Durchblutung des Mutterkuchens. Hierdurch kann es zu Wachstumsstörungen, zum Tode des Feten, zu Fehlgeburten oder vorzeitigen Wehen kommen. Ist eine Therapie mit Betablockern erforderlich, sollten die Durchblutung der Gebärmutter und des Mutterkuchens sowie das Wachstum des Ungeborenen kontrolliert werden.
Wegen einer möglichen Beeinträchtigung der Herz-Kreislauf-Funktion des Neugeborenen sollte die Behandlung mit Bisoprolol 48–72 Stunden vor der Geburt beendet werden. Ist dies nicht möglich, müssen Neugeborene 48–72 Stunden nach der Entbindung sorgfältig überwacht werden.
Stillzeit
Der Übergang von Bisoprolol in die Muttermilch ist bisher nicht untersucht. Vom Stillen während der Einnahme von Biso Lich 10 mg wird daher abgeraten.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.