Denise 20 Mikrogramm/150 Mikrogramm Tabletten

Denise 20 Mikrogramm/150 Mikrogramm Tabletten
Wirkstoff(e)Ethinylestradiol, Desogestrel
Zulassungslandat
Zulassungsinhaberratiopharm
ATC CodeG03AA09
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeHormonelle Kontrazeptiva zur systemischen Anwendung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Denise ist eine kombinierte empfängnisverhütende Pille zur Verhinderung einer Schwangerschaft. Jede Tablette enthält eine kleine Menge zweier Arten von weiblichen Hormonen, nämlich ein Gestagen (Desogestrel) und ein Östrogen (Ethinylestradiol).

Diese helfen mit, bei Ihnen eine Empfängnis zu verhindern, ebenso wie Ihre natürlichen Hormone eine erneute Empfängnis verhindern würden, wenn Sie bereits schwanger wären.

Die kombinierte empfängnisverhütende Pille schützt Sie auf drei Arten vor einer Schwangerschaft. Diese Hormone

  1. verhindern, dass der Eierstock jeden Monat ein Ei freisetzt (Eisprung oder Ovulation).
  2. machen auch die Flüssigkeit (am Gebärmutterhals) dicker, so dass es für die Spermien schwerer wird, das Ei zu erreichen.
  3. verändern die Gebärmutterschleimhaut und verringern so die Wahrscheinlichkeit, dass sich dort ein befruchtetes Ei einnistet.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Allgemeine Hinweise

Bitte lesen Sie die Informationen zu Blutgerinnseln in Abschnitt 2, bevor Sie mit der Anwendung von Denise beginnen. Es ist besonders wichtig, die Informationen zu den Symptomen eines Blutgerinnsels zu lesen – siehe Abschnitt 2, „Blutgerinnsel“).

Allgemeine Hinweise

Bevor Sie mit der Einnahme von Denise beginnen können, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen einige Fragen zu Ihrer eigenen Krankengeschichte und zur Krankengeschichte naher Verwandter stellen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihren Blutdruck messen und je nach Ihrer persönlichen Situation einige weitere Tests durchführen.

In dieser Gebrauchsanweisung werden mehrere Situationen beschrieben, in denen Sie die Einnahme von Denise beenden sollen, oder in denen der Empfängnisschutz der empfängnisverhütenden Pille vermindert sein kann. In solchen Situationen sollten Sie entweder keinen Geschlechtsverkehr haben oder Sie sollten zusätzliche nicht-hormonelle Verhütungsmittel (z.B. ein Kondom oder eine andere Barrieremethode) anwenden. Verwenden Sie nicht die Kalender- oder Temperaturmethode. Diese Methoden bieten keinen ausreichenden Empfängnisschutz, da Denise die monatlichen Temperaturschwankungen und Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut beeinflusst.

Wie andere hormonelle Verhütungsmittel, bietet Denise keinen Schutz vor HIV-Infektionen (AIDS) und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.

Denise darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie an einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) leiden (oder schon einmal
  • gelitten haben)
  • wenn Sie eine Lebererkrankung haben (oder in der Vergangenheit hatten) und sich Ihre Leberfunktion noch nicht wieder normalisiert hat
  • wenn Sie einen Lebertumor haben (oder in der Vergangenheit hatten)
  • wenn Sie Brustkrebs oder Krebs an einem Geschlechtsorgan haben (oder in der Vergangenheit hatten) oder der Verdacht darauf besteht
  • wenn Sie Blutungen aus der Scheide haben, deren Ursache nicht abgeklärt ist
  • wenn Sie Endometriumhyperplasie (Verdickung der Gebärmutterschleimhaut) haben
  • wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein
  • wenn Sie allergisch gegen Ethinylestradiol oder Desogestrel oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Denise darf nicht angewendet werden, wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft, müssen Sie dies Ihrem Arzt mitteilen. Ihr Arzt wird dann mit Ihnen besprechen, welche andere Form der Empfängnisverhütung für Sie besser geeignet ist.

  • wenn Sie ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß der Beine (tiefe Beinvenenthrombose, TVT), der Lunge (Lungenembolie, LE) oder eines anderen Organs haben (oder in der Vergangenheit hatten);
  • wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Störung der Blutgerinnung leiden – beispielsweise Protein-C-Mangel, Protein-S-Mangel, Antithrombin-III-Mangel, Faktor-V-Leiden oder Antiphospholipid-Antikörper;
  • wenn Sie operiert werden müssen oder längere Zeit bettlägerig sind (siehe Abschnitt „Blutgerinnsel)“;
  • wenn Sie jemals einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatten;
  • wenn Sie eine Angina pectoris (eine Erkrankung, die schwere Brustschmerzen verursacht und ein erstes Anzeichen auf einen Herzinfarkt sein kann) oder eine transitorische ischämische Attacke (TIA – vorübergehende Symptome eines Schlaganfalls) haben (oder früher einmal hatten);
  • wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Arterie erhöhen können:

    • schwerer Diabetes mit Schädigung der Blutgefäße
    • sehr hoher Blutdruck
    • sehr hoher Blutfettspiegel (Cholesterin oder Triglyceride)
    • eine Krankheit, die als Hyperhomocysteinämie bekannt ist.
  • wenn Sie an einer bestimmten Form von Migräne (sog. „Migräne mit Aura“) leiden oder in der Vergangenheit gelitten haben.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Denise einnehmen.

Es gibt Situationen, in denen bei der Einnahme von Denise oder anderen Kombinationspillen besondere Vorsicht erforderlich ist, und es können regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen notwendig sein.

Wann sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden?

Suchen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe auf

(siehe den Abschnitt „Blutgerinnsel [Thrombose]“ unten).

Für eine Beschreibung der Symptome dieser schwerwiegenden Nebenwirkungen siehe den Abschnitt „So erkennen Sie ein Blutgerinnsel“.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft.

Wenn die Krankheit ausbricht oder sich während der Anwendung von Denise verschlimmert, sollten Sie ebenfalls Ihren Arzt informieren.

  • wenn Sie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa (chronisch entzündliche Darmerkrankung) haben;
  • wenn Sie systemischen Lupus erythematodes (SLE – eine Krankheit, die Ihr natürliches Abwehrsystem beeinträchtigt) haben;
  • wenn Sie ein hämolytisches urämisches Syndrom (HUS – eine Störung der Blutgerinnung, die zu Nierenversagen führt) haben;
  • wenn Sie Sichelzellanämie (eine erbliche Erkrankung der roten Blutkörperchen) haben;
  • wenn Sie erhöhte Blutfettspiegel (Hypertriglyceridämie) haben oder diese Erkrankung in Ihrer Familie vorgekommen ist. Hypertriglyceridämie wurde mit einem erhöhten Risiko für eine Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) verbunden;
  • wenn Sie operiert werden müssen oder längere Zeit bettlägerig sind (siehe Abschnitt 2, „Blutgerinnsel“);
  • wenn Sie vor kurzem entbunden haben, ist Ihr Risiko für Blutgerinnsel erhöht. Fragen Sie Ihren Arzt, wie bald nach der Entbindung Sie mit der Anwendung von Denise beginnen können;
  • wenn Sie in den Venen unter der Haut eine Entzündung haben (oberflächliche Thrombophlebitis);
  • wenn Sie Krampfadern (Varizen) haben;

BLUTGERINNSEL

Bei der Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums wie Denise ist Ihr Risiko für die Ausbildung eines Blutgerinnsels höher als wenn Sie keines anwenden. In seltenen Fällen kann ein Blutgerinnsel Blutgefäße verstopfen und schwerwiegende Probleme verursachen.

Blutgerinnsel können auftreten

  • in Venen (sog. „Venenthrombose“, „venöse Thromboembolie“ oder VTE)
  • in den Arterien (sog „Arterienthrombose“, „arterielle Thromboembolie“ oder ATE).

Die Ausheilung eines Blutgerinnsels ist nicht immer vollständig. Selten kann es zu schwerwiegenden anhaltenden Beschwerden kommen, und sehr selten verlaufen Blutgerinnsel tödlich.

Es ist wichtig, nicht zu vergessen, dass das Gesamtrisiko eines gesundheitsschädlichen Blutgerinnsels aufgrund von Denise gering ist.

Wenn Sie eine der folgenden Erkrankungen haben, müssen Sie vor Einnahme von Denise Ihren Arzt informieren. Informieren Sie auch Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Erkrankungen während der Einnahme von Denise auftritt oder sich verschlimmert:

  • wenn jemand Ihrer nahen Verwandten Brustkrebs hat oder hatte
  • wenn Sie eine Leber- oder Gallenblasenerkrankung haben
  • wenn Sie Diabetes haben
  • wenn Sie an Depressionen leiden
  • wenn Sie an Epilepsie leiden (siehe “Einnahme von Denise zusammen mit anderen Arzneimitteln”)
  • wenn Sie eine Erkrankung haben, die zum ersten Mal während einer Schwangerschaft oder bei einer früheren Anwendung von Sexualhormonen aufgetreten ist (beispielsweise Verlust des Hörvermögens, Porphyrie (eine Blutkrankheit), Herpes gestationis (Hautausschlag mit Bläschenbildung während der Schwangerschaft), Sydenham-Chorea (eine Nervenkrankheit mit plötzlichen Körperbewegungen, Veitstanz)
  • wenn Sie Chloasma (goldbraune Pigmentflecken, sogenannte „Schwangerschaftsflecken“, besonders im Gesicht oder am Hals) haben oder hatten. Wenn dies der Fall ist, sollten Sie direktes Sonnenlicht und ultraviolette Strahlung meiden.
  • wenn Sie an einem ererbten Angioödem (auch als „Quincke-Ödem“ bekannt) leiden, können östrogenhaltige Präparate die Beschwerden des Angioödems auslösen oder verschlimmern. Sie sollten sofort Ihren Arzt aufsuchen, wenn bei Ihnen Anzeichen eines Angioödems, wie z.B. Schwellungen von Gesicht, Zunge und/oder Rachen und/oder Schwierigkeiten beim Schlucken oder Nesselausschlag gemeinsam mit Kurzatmigkeit auftreten.
  • wenn Sie hohen Blutdruck haben

SO ERKENNEN SIE EIN BLUTGERINNSEL

Suchen Sie dringend ärztliche Hilfe auf, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen oder Symptome bemerken.

Tritt bei Ihnen eines dieser Anzeichen auf?

Woran könnten Sie leiden?

 

 

• Schwellung eines Beins oder längs einer Vene im Bein

Tiefe Venenthrombose

 

oder Fuß, vor allem, wenn gleichzeitig Folgendes

 

auftritt:

 

• Schmerz oder Druckschmerz im Bein, der

 

möglicherweise nur beim Stehen oder Gehen

 

bemerkt wird

 

• Erwärmung des betroffenen Beins

 

• Änderung der Hautfarbe des Beins, z. B.

 

aufkommende Blässe, Rot- oder Blaufärbung

 

 

 

• plötzliche unerklärliche Atemlosigkeit oder schnelle

Lungenembolie

Atmung;

 

• plötzlicher Husten ohne offensichtliche Ursache, bei dem

 

Blut ausgehustet werden kann;

 

• stechender Brustschmerz, der bei tiefem Einatmen

 

zunimmt;

 

• starke Benommenheit oder Schwindelgefühl;

 

• schneller oder unregelmäßiger Herzschlag;

 

• starke Magenschmerzen.

 

Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit einem

 

Arzt, da einige dieser Symptome wie Husten oder

 

Kurzatmigkeit mit einer leichteren Erkrankung wie z. B.

 

einer Entzündung der Atemwege (z. B. einem grippalen

 

Infekt) verwechselt werden können.

 

Symptome, die meistens in einem Auge auftreten:

Thrombose einer Netzhautvene

• sofortiger Verlust des Sehvermögens oder

(Blutgerinnsel in einer Vene im Auge)

• schmerzloses verschwommenes Sehen, welches zu einem

 

Verlust des Sehvermögens fortschreiten kann.

 

 

 

• Brustschmerz, Unwohlsein, Druck, Schweregefühl

Herzinfarkt

• Enge- oder Völlegefühl in Brust, Arm oder unterhalb des

 

Brustbeins;

 

• Völlegefühl, Verdauungsstörungen oder

 

Erstickungsgefühl;

 

• in den Rücken, Kiefer, Hals, Arm und Magen

 

ausstrahlende Beschwerden im Oberkörper;

 

• Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen oder Schwindelgefühl;

 

• extreme Schwäche, Angst oder Kurzatmigkeit;

 

• schnelle oder unregelmäßige Herzschläge

 

 

 

• plötzliche Schwäche oder Taubheitsgefühl des Gesichtes,

Schlaganfall

Arms oder Beins, die auf einer Köperseite besonders

 

ausgeprägt ist;

 

• plötzliche Verwirrtheit, Sprech- oder

 

Verständnisschwierigkeiten;

 

• plötzliche Sehstörungen in einem oder beiden Augen;

 

• plötzliche Gehschwierigkeiten, Schwindelgefühl,

 

Gleichgewichtsverlust oder Koordinationsstörungen;

 

• plötzliche schwere oder länger anhaltende

 

Kopfschmerzen unbekannter Ursache;

 

• Verlust des Bewusstseins oder Ohnmacht mit oder ohne

 

Krampfanfall.

 

In manchen Fällen können die Symptome eines

 

Schlaganfalls kurzfristig sein und mit einer nahezu

 

sofortigen und vollständigen Erholung einhergehen. Sie

 

sollten sich aber trotzdem dringend in ärztliche

 

Behandlung begeben, da Sie erneut einen Schlaganfall

 

erleiden könnten.

 

• Schwellung und leicht bläuliche Verfärbung einer

Blutgerinnsel, die andere Blutgefäße

Extremität;

verstopfen

• starke Magenschmerzen (akutes Abdomen)

 

BLUTGERINNSEL IN EINER VENE

 

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie eine Tablette von Denise jeden Tag, bei Bedarf zusammen mit einer kleinen Menge Wasser ein. Sie können die Tabletten mit oder ohne Nahrung einnehmen, aber Sie sollten die Tabletten jeden Tag etwa zur gleichen Zeit einnehmen.

Der Blisterstreifen enthält 21 Tabletten. Neben jeder Tablette ist der Wochentag, an dem sie genommen werden sollte, aufgedruckt. Wenn Sie z.B. an einem Mittwoch mit der Einnahme beginnen,

nehmen Sie die Tablette neben dem aufgedruckten „Mi“. Folgen Sie der Richtung des Pfeils auf dem Blisterstreifen bis alle 21 Tabletten eingenommen wurden.

Nehmen Sie danach 7 Tage lang keine Tabletten ein. Im Verlauf dieser 7 tablettenfreien Tage (auch Einnahmepause genannt) sollte Ihre Monatsblutung beginnen. Dies ist eine sogenannte Entzugsblutung, die üblicherweise am 2. oder 3. Tag der Einnahmepause beginnt.

Am 8. Tag nach der letzten Tabletteneinnahme von Denise (d.h., nach der 7-tägigen Einnahmepause), sollten Sie mit dem nächsten Blisterstreifen beginnen, unabhängig davon, ob Ihre Entzugsblutung aufgehört hat oder nicht. Dies bedeutet, dass Sie mit der Einnahme jedes Blisterstreifens immer am gleichen Wochentag beginnen sollten und dass die Entzugsblutung während der gleichen Tage jedes Monats auftreten sollte.

Wenn Sie Denise in dieser Art anwenden, sind Sie auch während der 7-tägigen Einnahmepause bezüglich einer Schwangerschaft geschützt.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bekommen, insbesondere wenn diese schwerwiegend und anhaltend sind, oder wenn sich Ihr Gesundheitszustand verändert, und Sie dieses auf Denise zurückführen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.

Alle Frauen, die kombinierte hormonale Kontrazeptiva anwenden, haben ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel in den Venen (venöse Thromboembolie [VTE]) oder Arterien (arterielle Thromboembolie [ATE]). Weitere Einzelheiten zu den verschiedenen Risiken im Zusammenhang mit der Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva siehe Abschnitt 2, „Was sollten Sie vor der Anwendung von Denise beachten?“.

Schwerwiegende Nebenwirkungen

Schwerwiegende Reaktionen im Zusammenhang mit hormonellen Kombinationspillen sind oben in Abschnitt 2 unter „Die Pille und Blutgerinnsel (Thrombose)“ und „Die Pille und Krebs“ aufgeführt. Bitte lesen Sie diese Unterabschnitte sorgfältig und sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Fragen haben.

Die folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen wurden bei Frauen, die die Pille angewendet haben, berichtet: Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa (chronische entzündliche Darmerkrankungen), systemischer Lupus erythematodes (SLE, eine Bindegewebserkrankung),

Epilepsie, der als Herpes gestationis bekannte Hautausschlag, Chorea (eine Bewegungsstörung), eine Blutkrankheit mit der Bezeichnung hämolytisch-urämisches Syndrom – HUS (eine Erkrankung, bei der Blutgerinnsel zum Nierenversagen führen), braune Flecken im Gesicht und am Körper

(Chloasma), eine Bewegungsstörung mit der Bezeichnung Sydenham-Chorea, Gelbfärbung der Haut, gynäkologische Erkrankungen (Endometriose, Gebärmuttermyom).

Andere mögliche Nebenwirkungen

Die folgenden Nebenwirkungen wurden unter Anwendung der Pille berichtet; diese Nebenwirkungen können in den ersten Monaten nach Beginn der Einnahme von Denise auftreten, gehen in der Regel aber wieder zurück, wenn sich der Körper auf die Pille eingestellt hat. Die am häufigsten berichtete Nebenwirkung (betrifft mehr als 1 Person von 10) ist eine unregelmäßige Blutung.

Häufig oder Gelegentlich (kann 1 bis 100 Anwenderinnen von 1.000 betreffen):

Ausbleibende oder geringere Blutungen, Empfindlichkeit der Brüste, vergrößerte Brüste, Schmerzen in den Brüsten, vermindertes sexuelles Verlangen, Depressionen, Kopfschmerzen, Nervosität, Migräne, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Akne, Ausschlag, Nesselausschlag (Urticaria), Zurückhalten von Flüssigkeit im Körper, hoher Blutdruck und Gewichtszunahme.

Selten (kann 1 bis 10 Anwenderin von 10.000, betreffen):

Pilzinfektion der Scheide (vaginale Candidiasis), beeinträchtigte Hörfunktion (Otosklerose), Thromboembolie, Überempfindlichkeit, verstärktes sexuelles Verlangen, Augenreizung durch Kontaktlinsen, gesundheitsschädliche Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie, zum Beispiel: in einem Bein oder Fuß (d. h. VTE), in einer Lunge (d. h. LE), Herzinfarkt, Schlaganfall, Mini-Schlaganfall oder vorübergehende, einem Schlaganfall ähnelnde Symptome, die als transitorische ischämische Attacke (TIA) bezeichnet werden, Blutgerinnsel in der Leber, dem Magen/Darm, den Nieren oder dem Auge. Die Wahrscheinlichkeit für ein Blutgerinnsel kann erhöht sein, wenn Sie an einer anderen Erkrankung leiden, die dieses Risiko erhöht (weitere Informationen zu den Erkrankungen, die das Risiko für ein Blutgerinnsel erhöhen und die Symptome eines Blutgerinnsels siehe Abschnitt 2). Haarverlust (Alopezie), Juckreiz, Hauterkrankungen (Erythema nodosum – eine Hauterkrankung, die mit Gelenksschmerzen, Fieber, Überempfindlichkeit, oder Infektion einhergeht, und durch kleine, schmerzhafte, rosarote bis blaue Knötchen unter der Haut gekennzeichnet ist und auf den Schienbeinen die Tendenz hat, erneut aufzutreten; Erythema multiforme – eine Hauterkrankung, die durch einzelne erhabene Punkte auf der Haut oder durch flüssigkeitsgefüllte Blasen-Verletzungen und Rötungen oder Verfärbungen der Haut, oft in ringförmigen Zonen um die Verletzungen herum, gekennzeichnet sind), Scheidenausfluss, Brustwarzenausfluss.

Die Wahrscheinlichkeit für ein Blutgerinnsel kann erhöht sein, wenn Sie an einer anderen Erkrankung leiden, die dieses Risiko erhöht (weitere Informationen zu den Erkrankungen, die das Risiko für ein Blutgerinnsel erhöhen und die Symptome eines Blutgerinnsels siehe Abschnitt 2).

Vor Durchführung von Blutuntersuchungen

Informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, dass Sie die Pille nehmen, da orale Kontrazeptiva die Ergebnisse von einigen Bluttests beeinflussen können.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: +43 (0) 50 555 36207 Website: http//www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit und Licht zu schützen.

Verfalldatum

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Denise enthält:

  • Die Wirkstoffe sind Ethinylestradiol (20 Mikrogramm) und Desogestrel (150 Mikrogramm) .
  • Die sonstigen Bestandteile sind: All-rac-alpha-Tocopherol, Kartoffelstärke, Povidon (K30) (E1201), Stearinsäure (E570), hochdisperses Siliciumdioxid, wasserfrei (E551) und Lactose, wasserfrei.

Wie Denise aussieht und Inhalt der Packung:

Jede Tablette ist rund, weiß bis gedeckt weiß, ohne Filmüberzug, beidseits gewölbt, mit der Prägung ‚141’ auf einer Seite und glatt auf der anderen Seite.

Jeder klare, transparenter PVC/PVDC-Aluminium-Blisterstreifen von Denise enthält 21 weiße Tabletten.

Jede Schachtel von Denise enthält 1, 3, 6 oder 13 Streifen zu 21 Tabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer: ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH Albert Schweitzer Gasse 3

1140 Wien Österreich

Hersteller

Accord Healthcare Limited

Sage House, 319 Pinner Road

North Harrow

Middlesex HA1 4HF

Vereinigtes Königreich

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Strasse 3

89143 Blaubeuren

Deutschland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Niederlande

Ethinylestradiol/Desogestrel 0,02 mg/0,15 mg Teva, tabletten

Österreich

Denise 20 Mikrogramm/150 Mikrogramm Tabletten

Dänemark

Denise

Finnland

Denise 150 mikrog, tabletti, kalvopäällysteinen

Ungarn

Sensilon 150 mikrogramm/20 mikrogramm tabletta

Island

Denise 150 míkróg, tafla

Rumänien

Celestinne 150 micrograme /20 micrograme comprimate

Estland

Destele

Lettland

Destele 150 mikrogrami tabletes

Litauen

Destele 150 mikrogramų tabletės

Z.Nr.: 135000

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2014.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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